Sieg beim Afxentia-Etappenrennen

Fotos: Armin M. Küstenbrück

Das Etappenrennen ging über 3 Tage und am Freitag begann es mit einem Timetrail. Durch meinen Sieg in Voroklini ging ich mit der Startnummer 1 ins Rennen und somit als letzter Fahrer von fast 110 Startern auf den 5,5km langen Rundkurs. Eine schnelle Runde ist zwar nicht meine Spezialität, aber nachdem es leicht zu regnen begann, fuhr ich umso schneller, damit ich noch trocken ins Ziel kam. Am Ende verpasste ich den Sieg um nur 1,4 Sec. Gewonnen hat der Tscheche Jan Skarnitzel vor Henk Jaap Moorlag (NED) und mir als Dritten.
Somit ging ich mit einer guten Ausgangsposition für die Gesamtwertung in den 44km langen Marathon am Samstag. Das Rennen war schnell und es konnte sich auf den ersten 20km kein Fahrer vom Feld absetzen. Am Beginn des langen Singletrailanstiegs konnte ich mich hinter Emil Lindgren (SWE) als Zweiter einreihen. Bei einer rutschigen Bachdurchfahrt musste dann der Grieche Periklis kurz vom Rad und Lindgren und ich konnten uns ein wenig von den Verfolgern absetzen und als Duo in den langen Singletraildownhill fahren. Im Downhill konnte sich Lindgren ein wenig von mir absetzen, aber am nächsten Anstieg konnte ich die Lücke fast wieder schließen, doch dann hatte er im nächsten kurzen Downhill einen Platten und ich konnte mich alleine an die Spitze setzen und den Marathon gewinnen.
Am Sonntag ging ich deshalb mit dem gelben Leadertrikot in den abschließenden Cross-Counrty, wo es eine Startloop und 5 schwere Runden zu bewältigen gab. Ich hatte einen guten Start und konnte mich problemlos in der Spitzengruppe halten und mich zusammen mit Lindgren, dem Weltranglistenersten Jaroslav Kulhavy (CZE) und Moorlag, von den Verfolgern absetzen. In der dritten Runde verlor Moorlag den Anschluss an die Spitzengruppe und in der vierten Runde begann es dann auch noch leicht zu regnen und zu hageln; dies machte die Strecke nochmals rutschiger und gefährlicher! Zu dritt ging es dann in die letzte Runde und ich versuchte das Tempo zu halten und meinen Gesamtsieg ins Ziel zu bringen. Am Ende konnte sich Kulhavy ein wenig absetzen und das Rennen vor mir und Lindgren gewinnen. Der zweite Platz im XC reichte mir aber um das Etappenrennen mit fast 2min Vorsprung vor den beiden Tschechen Kulhavy und Jan Skarnitzl zu gewinnen. Ein besonderer Dank gilt meinem Team für die super Betreuung. Das war ein hammer Wochenende für mich!!!